Smartphones sind handliche Computer, die – vor allem, wenn man sie mit dem Internet verbindet – den Zugang zu einer unübersehbaren Fülle an Funktionen eröffnen. Smartphones beeinflussen unser Kommunikations-, Networking-, Konsum- und Freizeitverhalten. Smartphones helfen uns dabei, unseren Alltag zu organisieren und öffnen den Zugang zu enormen Wissensspeichern.
Gleichzeitig birgt der Gebrauch des Smartphones diverse Gefahren, derer sich jeder Nutzer bewusst sein sollte. Erwachsene sind dazu ebenso aufgerufen wie Kinder und Jugendliche. Aufgabe der Eltern und Erziehungsberechtigten ist es, sich gemeinsam mit ihren Kindern über die Themen Kosten, Sicherheit und Nutzungsdauer auseinanderzusetzen.
Klare Regeln & gesunde Skepsis
Behalten Sie ein drohendes Suchtverhalten im Auge und machen Sie Ihren Nachwuchs behutsam mit den Möglichkeiten und Risiken des Handys vertraut. Dazu gehört eine gesunde Portion Misstrauen. Eltern sollten ihren Kindern vermitteln, dass das Handy zur Kostenfalle werden kann, dass Lügen und Fehlinformationen durchs Netz schwirren, dass nicht jeder Unbekannte derjenige sein muss, für den er sich ausgibt. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind nicht Opfer von verbalen Verunglimpfungen und Cybermobbing wird und machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es jegliche Kontrolle über Fotos und Videos verliert, die auf Social Media Plattformen geteilt werden.
Anstelle einer zeitlich ausufernden Handynutzung sollten klare Vereinbarungen treten, an die sich Eltern und Kinder gleichermaßen halten. Eine Regel kann zum Beispiel lauten, dass während der gemeinsamen Mahlzeiten Handys nicht verwendet werden oder dass ein handyfreies Wochenende pro Monat für gemeinsame Aktivitäten genutzt wird. Auszeiten vom Handy sind wichtig, um Suchttendenzen entgegenzuwirken, der „realen Welt“ genügend Zeit einzuräumen und vor allem auch den schulischen Erfolg nicht zu gefährden.
Tipps für die sichere Smartphone-Nutzung
- Mehrwertdienste beim Netzbetreiber sperren lassen.
- Das Handy mit einem sicheren Passwort schützen.
- Antiviren-App verwenden.
- Durch technische Schutzmaßnahmen am Smartphone oder Tablet eine kinderfreundliche Umgebung schaffen.
- Kinder unter 12 Jahren Apps nicht selbstständig installieren lassen.
- Am Handy „App-Käufe“ deaktivieren.
- Konflikte nicht über Social Media Plattformen und Onlineforen austragen.
- Bei Postings in der Wortwahl stets höflich bleiben.
- Jugendliche für die Problematik der Weitergabe von pornografischen, nationalsozialistischen und gewaltverherrlichenden Inhalten sensibilisieren.
- Über das Thema „Sexting“ (Verschicken und Tauschen von eigenen Nacktaufnahmen) offen sprechen.