In Schulen und Kindergärten verbreiten sie sich Läuse mittlerweile schon während das ganzen Jahres immer mehr mit rasanter Geschwindigkeit, vor allem Fünf- bis Zehnjährige sind betroffen. Die Übertragung der Kopfläuse erfolgt von Mensch zu Mensch durch Überwandern der Läuse von einem Kopf zum anderen. Auch ein noch so häufiges Waschen, Bürsten und Kämmen der Haare kann einen Befall nicht vermeiden. Durch Kopfbedeckungen oder über gemein-same Benutzung von Decken, Kämmen, Haarbürsten, Spieltiere etc ist eine Weiterverbreitung möglich. Gemeinschaftseinrichtungen wir Kindergärten, Schulen, Ferienlager oder Camping-plätze sind geradezu prädestiniert für die Übertragung von Kopfläusen. Läusebefall ist keine Schande und auch kein Zeichen mangelnder Hygiene.
KONTROLLE IST DAS WICHTIGSTE
Eltern und Lehrer sollten ihre Kinder beobachten und gegebenenfalls deren Köpfe nach Nissen absuchen.
EIN GRAUS MIT DER LAUS
Die rund drei Millimeter große Laus fliegt oder springt nicht, kann dafür aber sehr flink laufen. Die Kopfläuse siedeln sich bevorzugt an den Schläfen, hinter den Ohren und im Nackenbereich an. Die erwachsenen Läuse haben eine hellgraue, wenn sie mit Blut voll-gesogen sind, ein eher braune Farbe. Das Weibchen legt pro Tag vier bis fünf Eier, die unmittelbar über der Kopfhaut an die Haarschäfte geklebt werden und mit ihnen aus-wachsen. Lebende Läuse sieht man eher selten, auffällig sind dagegen die eiförmigen, weißen Nissen, die fest an den Haaren haften und nicht abgestreift werden können.
WIE WERDE ICH DIE LÄUSE AM SCHNELLSTEN WIEDER LOS?
Es gibt verschiedene Präparate, zum Beispiel Haarshampoos oder Sprays, deren Gifte sowohl den Läusen als auch deren Larven schnell den Garaus machen.
Bei richtiger Anwendung sind die genannten Präparate unbedenklich. Es empfiehlt sich jedoch, sich in der Apotheke beraten zu lassen. Als Vorbeugung hat sich in einer Langzeitstudie erwiesen, dass Kinder, die ihr Haar regelmäßig (alle 2 -3 Tage) mit einem Shampoo aus Weidenrinden/Thymian-Extrakt waschen, läusefrei bleiben . Es muss ja nicht immer gleich die chemische Keule sein. Der Schweizer Kräuterspezialist Rausch hat jetzt einen Laus-Stop entwickelt, der zuverlässig von Kopfläusen und Nissen befreit – natürlich, mild und ohne Giftstoffe.
Eine spezielle Wirkstoffkombination aus Andiroba-, Raps- und Kokosöl sowie Quassia-Essig erstickt nicht nur die Läuse, sondern greift die Chitin-Struktur der Nissenmembran an und verhindert das Ausschlüpfen neuer Larven.
Nach erfolgreicher Behandlung enthalten die sichtbaren Nissen nur noch leere Eier. Mit Essigwasser kann man den Nissenklebstoff auflösen und die letzten Reste mit einem möglichst feinzinkigen Nissenkamm aus Metall auskämmen. Spätestens nach zehn Tagen müsste das Lausproblem gelöst sein.
Haarbürsten, Kämme und Haarspangen etc. zur Sicherheit auskochen oder gleich wegwerfen. Stofftiere, Polster oder Mützen für einige Tage in einen Plastiksack stecken und gut verschließen. Läuse überleben bei Zimmertemperatur nur zwei Tage lang ohne Blut, bei kühleren Temperaturen verhungern sie ohne ihren Wirt nach spätestens einer Woche. Noch schneller geht es im Tiefkühlfach: eine Nacht in eisiger Kälte genügt, um die Lausplage besser in den Griff zu bekommen. Bettwäsche, Handtücher und Kopfbede-ckungen der ganzen Familie müssen bei mindestens 60 Grad ausgewaschen werden, Polstermöbel oder Autositze kann man mit speziellen Sprays behandeln“.
Die Skinhead-Methode, also Haare ab, ist ebenfalls eine Methode, die vom Lausbefall befreit. Aber: Wollen das unsere Kinder wirklich?